Sexualisierte Gewalt in der evangelischen Kirche

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Bildrechte Ev.-Luth.-Kirche in Bayern

Unabhängig von der am 25. Januar 2024 veröffentlichen ForuM- Studie zur sexualisierten Gewalt in der Evangelischen Kirche, haben sich die Landeskirchen schon vor geraumer Zeit das Ziel gesetzt, dass jede Einrichtung ein „Schutzkonzept zur Prävention von und zum Umgang mit sexualisierter Gewalt" (kurz Präventionskonzept) erarbeitet. Kindergärten, Horte, Pflegeinrichtungen und so weiter haben bereits ein solches Konzept. Kirchengemeinden sollen das nun bis 2025 erarbeiten. 

Damit werden folgende Ziele gesetzt:
•    Kinder und Jugendliche sind sicher im Raum der Gemeinde.
•    Sexualisierte Gewalt hat keinen Platz in der Gemeinde.
•    Sexualisiertes Handeln hat in Seelsorgebeziehungen keinen Raum.
•    Gefahrenpunkte in Räumen und Veranstaltungen sind erkannt und werden minimiert.
•    Es gibt unabhängige Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen, die anonym und in Verschwiegenheit Beobachtungen, Grenzüberschreitungen und Fehlverhalten anhören und weitere Schritte mit Betroffenen überlegen und planen.
•    Offenheit, Klarheit und Verlässlichkeit ist oberste Priorität.

Ein erster Schritt ist es, Klarheit zu erzeugen und nachdrücklich zu sagen: Wir wollen keine sexualisierte Gewalt in unseren Gemeinden. Wir tun alles uns Mögliche für die Prävention. Wir haben klare Regeln (Verhaltenskodizes), die allen bekannt sind und wir halten uns daran!
In unserer Subregion hat sich Ende des Jahres 2023 eine Arbeitsgruppe gebildet, die dieses Konzept gemeinsam entwickelt. Neben unserer Pfarrerin Daniela Küster, den beiden Pfarrern Ulrich Bauer-Marks aus Mögeldorf und Christoph Zeh aus Zabo sowie dem Jugendreferenten Bob Saeger sind auch ehrenamtliche Frauen und Männer aus den drei Gemeinden in dieser Arbeitsgruppe.
Weitere Infos finden Sie auf der Webseite: www.aktiv-gegen-missbrauch-elkb.de

Auch unser Landesbischof Christian Kopp wendet sich in einem Brief an die Gemeinden und Einrichtungen der bayerischen Landeskirche. Darin bekräftigte er, dass es keine Toleranz gegenüber sexualisierter Gewalt geben dürfe: „Sexualisierte Gewalt darf keinen Platz haben in unserer Kirche!“
Den genauen Wortlaut des Briefes finden Sie HIER 

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